Kennen Sie das auch? Nach dem dritten vergeblichen Versuch – zum Beispiel endlich die Fahrprüfung oder einen Eingangstest zu bestehen, einen beruflichen Aufstieg zu erreichen oder mehr Geld zu verdienen bzw. dem 3. Lockdown etwas Positives abzugewinnen – haben wir einfach nur die Nase voll von diesem Thema. Jeder gutgemeinte Ratschlag prallt an uns ab und wir fühlen uns als Opfer der Situation. Wir schrammen zwar an der totalen Resignation vorbei, doch jeder weitere Versuch in dieser Richtung eine positive Veränderung herbeizuführen ist eher halbherzig und wir können nicht mehr wirklich an einen Erfolg glauben.
Was uns fehlt ist die Zuversicht. Sie ist eine wichtige Voraussetzung, um uns erneut aufzuraffen es noch einmal zu versuchen und uns auf den eigenen Erfolg auszurichten. Deshalb ist ein wichtiges Ziel zu Beginn meiner Arbeit diese Zuversicht wieder in meinen Klienten zu wecken. Wenn sie dann nach einer Sitzung tatsächlich mehr Gelassenheit oder neue Energie in sich spüren, macht sie das zuversichtlich und stärkt ihr Selbstvertrauen.
Zuversicht ist mehr als Hoffnung. Hoffnung ist wie ein kleiner Lichtstrahl im Dunklen, in einer Situation, in der wir noch sehr verhaftet sind mit unseren momentanen Problemen. Zuversicht ist eine wesentlich stärkere Kraft, die nicht mehr von Zweifeln geschwächt wird. Wenn wir zuversichtlich sind, sind wir überzeugt, dass es besser werden wird. Wir sind getragen von einer inneren Sicherheit, dass die Dinge sich gut fügen werden. Unser Fokus richtet sich automatisch auf das aus, was uns in unserer Zuversicht bestätigt. Wir sind auf dem richtigen Weg.
Zuversicht ist eine motivierende, heilende Kraft, die uns auch Rückschläge und schwierige Situationen leichter ertragen lässt, denn wir sehen sie immer im Hinblick auf eine positive Gesamtentwicklung, als notwendige Schritte hin zu einem positiveren Zustand. Sind wir zuversichtlich, sind wir im Vertrauen und verlieren keine Energie mehr mit Zweifeln und Gefühlen von Unsicherheit. Wir können die Dinge mit größerer Gelassenheit sehen.
Wenn uns jedoch die Zuversicht fehlt, fühlt sich das manchmal so an, als wären wir in einem schwarzen Loch gefangen. Wir sind vor allem auf die negativen Aspekte einer Situation fixiert, oft mit einem Gefühl der Auswegs- und Hilflosigkeit und fühlen uns wie gelähmt. Ein verspannter Rücken, hochgezogene Schultern, angespannte Waden zeigen uns an, dass wir gerade dann die Tendenz haben, uns durch den Alltag zu kämpfen. Unser Instinkt reagiert auf aktuelle Herausforderungen, indem er unsere Muskeln und Sehnen anspannt, um uns gut für den Kampf zu präparieren, doch meist mit wenig Erfolg.
So sinnvoll es bei Herausforderungen auch sein mag ins Handeln zu kommen, stellt sich doch immer die Frage, in welcher Qualität tue ich das. Können wir in Ruhe überlegen, was die nächsten Schritte sind, um dann mit einem guten Gefühl zu starten? Meist beginnen wir eher hektisch alles Mögliche auszuprobieren. Oft mit geringem Erfolg, denn unser unbewusstes Bedürfnis nach Sicherheit ist so groß, dass es uns massiv behindert. Unser instinktives Gehirn ist sehr konservativ gestrickt, es möchte das alles so bleibt, wie es ist, um möglichst wenig Energie zu verbrauchen. Doch diese sinnvolle Taktik unseres Instinkts, die uns hilft in Gefahrensituationen zu überleben, macht es uns auch schwer, unsere Komfortzone zu verlassen. Wir trösten uns mit scheinbar sinnvollen Argumenten und reden uns ein, dass es unter den momentanen Umständen eher unwahrscheinlich ist, dass sich unsere Wünsche verwirklichen. Tatsächlich sind wir dann auch meist von Menschen umgeben, die unsere Ängste noch weitern befeuern und uns noch mehr entmutigen.
Da hilft nur eine radikale Kehrtwendung: Weg vom Problem, hin zu unserem wichtigsten nächsten Etappenziel. Doch ohne die Zuversicht es auch erfolgreich erreichen zu können, ein nahezu aussichtsloses Unterfangen.
Was können wir selbst in solchen Situationen tun, um wieder zuversichtlicher zu werden ? Gerade dann ist die wichtigste Frage, was weckt wieder Freude in mir? Vielleicht ein gutes Gespräch oder die Beschäftigung mit etwas Neuem? Begegnet uns ein anderer Mensch, der uns inspiriert oder ein Thema, das unser Herz berührt, verblassen diese negativen Gefühle. Ein Spaziergang in der Natur, ein Musikstück, das unsere Stimmung hebt, einfache Bewegungen unseres Körpers, die uns wieder in Schwung bringen, auch eine zündende Idee, all das kann unsere Energie wieder ankurbeln. Nicht alles hilft jedem in jeder Situation. Je vielfältiger und individueller deshalb unsere Möglichkeiten, umso besser. Diese Strategien sind wie ein Notfallkoffer, den wir immer dabeihaben sollten. Alles was uns wieder in Bewegung bringt hilft, um uns wieder zuversichtlich auf das auszurichten, was wir uns wünschen.
Zuversicht und der feste Glaube, dass wir uns in eine gute Richtung bewegen bzw. nicht im momentanen Schlamassel feststecken werden, öffnet uns für neue Lösungen. Sie lassen uns erkennen, wo sich Unterstützung und neue Impulse zeigen, die uns wieder auf den Weg bringen. Wissen und Strategien haben wir meist schon genug gesammelt.
In meinen Sitzungen konzentrieren wir uns darauf, alte Blockaden und Schutzmuster aufzulösen: So unterstützen auch unsere unbewussten Ebenen diesen Prozess. Meine Klienten fühlen sich nach einer Sitzung meist befreit und erleichtert. Sie sind im Einklang mit sich und fühlen sich gestärkt. Ihr unbewusstes System ist nicht mehr darauf ausgerichtet, sie zu schützen, sondern ihre Sinne sind offen und bereit sie bei neuen Schritten zu unterstützen.
Das was sich zuvor mühsam und zäh anfühlte, nämlich ständig, vor allem gegen innere Widerstände ankämpfen zu müssen, ist verschwunden. Ihre Ziele fühlen sich plötzlich machbar an. Sie sind zuversichtlich jetzt gut für die nächsten Schritte gerüstet zu sein und es auch mit Herausforderungen aufnehmen können. Doch das wichtigste – sie spüren Selbstvertrauen und Kraft ihre Ziele und Wünsche jetzt endlich zu verwirklichen.
Ihr Quick-Win-Serviceteil
Oft befinden wir uns zum wiederholten Mal in den gleichen Situationen, anstatt das zu erleben, was wir uns wünschen.
Wenn Sie dieses Thema anspricht und Sie sich damit noch weiter auseinandersetzen möchten, stellen Sie sich doch mal folgende Fragen:
- Habe ich feste Vorstellungen und Ziele in meinem Leben, die ich konsequent verfolge?
- Und mit welcher Energie bzw. mit welchen Gefühlen tue ich das?
- Bin ich zuversichtlich und voller Selbstvertrauen oder verfolge ich meine Ziele oft nicht mit der nötigen Konsequenz?
- Wann verliere ich meine Zuversicht?
- Wie gelingt es mir mich wieder zu motivieren?
- Fühle ich mich Situationen und Herausforderungen ausgeliefert und hoffnungslos überfordert?
- Oder suche ich aktiv nach Lösungen?
- Welche Konsequenzen ergeben sich daraus?
- Was kann ich bewusst tun, um wieder zuversichtlicher zu werden?
- Was hat mir schon einmal geholfen?
- Was möchte ich in meinem Leben positiv verändern?
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