Fakefeelings oder warum uns alte Gefühle immer wieder einholen.

Unbewusste Glaubenssätze beeinflussen uns enorm. Sie schalten sich automatisch ein, wenn wir in bestimmte Situationen kommen.

„Oh, Gott das werde ich nie schaffen.“  oder  „ich komme immer zu kurz“   oder  „wenn ich nein sage, mag mich keiner mehr “. Oft beeinflussen uns diese Überzeugungen so stark, dass wir nicht mehr fähig sind, einen echten Realitätscheck zu unternehmen.Wir fühlen uns gestresst, unfähig, inakzeptabel und ungeliebt. Denn diese unbewussten Überzeugungen beeinflussen unsere Körperreaktionen und können starke Gefühle in uns auslösen. Meist sind wir uns gar nicht dieser Glaubenssätze bewusst, sondern wir spüren nur unsere Reaktionen auf sie  – das damit verbundene Gefühl.

Dabei heißt es doch immer wir, sollen auf unser Bauchgefühl vertrauen. Doch nicht jedes Gefühl ist auch wirklich für uns stimmig. Manche Gefühle führen uns in die Irre. Wir fühlen uns hilflos und der Situation ausgeliefert, obwohl wir doch  wissen, was wir tun können, um der Herausforderung erfolgreich zu begegnen. Oft bemerken wir das sogar. Unser Verstand schaltet sich ein und versucht uns zu beruhigen. „Das hast du doch bis jetzt immer geschafft,  mach langsam, du kannst das doch“, reden wir uns gut zu, doch wirklich überzeugt sind wir davon nicht. Das ungute Gefühl und der Druck im Magen bleibt. Immer dann, wenn in ähnlichen Situationen das gleiche Gefühl auftaucht, haben wir es mit einem unbewussten Muster zu tun, dass uns einschränkt, denn es beruht auf einer unbewussten Überzeugung.

Identifizieren wir jedoch den aktivierten Glaubenssatz, merken wir, dass das Gefühl zwar zum Glaubenssatz passt – wenn ich z.B. das Gefühl habe es nicht zu schaffen, fühle ich mich angespannt und unfähig eine Herausforderung zu bewältigen – dieser Zustand hat jedoch selten etwas mit unseren wirklichen Fähigkeiten zu tun und dennoch…. ein Restzweifel bleibt. Glaubenssätze erkennen wir daran, dass sie sehr stark verallgemeinern. Sie arbeiten mit „immer“ oder „nie“ und wenn wir diese Glaubenssätze bewusst identifizieren, wird uns klar, dass diese innere Überzeugungen gar nicht auf uns zutreffen, denn wir finden genügend Gegenbeispiele in unserem Leben.

Doch Glaubenssätze nachhaltig zu verändern, ist nicht allein über den Verstand möglich. Wir können uns hunderte Male sagen „Ich schaffe das, ich schaffe das“, solange wir noch in einer Ecke unseres Bewusstseins daran zweifeln, reagiert unser Körper darauf.  So tief sind sie in unserem Zellgedächtnis verankert und mit Körpermustern belegt. Glaubenssätze sind hartnäckig, weil sie irgendwann, in einer bestimmten Situation, Realität waren. Das kann in unserer Kindheit gewesen sein, es kann aber auch eine vorgeburtliche oder genetische Prägung sein.

Diese Situationen waren so traumatisch, dass wir sie tief in uns eingegraben haben und die damit verbundenen Erfahrungen zu unserem allgemeinen Leitsatz gemacht haben.Ganz automatisch stimmen wir unser Sein auf unsere Glaubenssätze ab und kreieren so unsere Wirklichkeit. Erst wenn wir die Dinge aus einer gewissen Distanz betrachten und das zugehörige Körpermuster auflösen, merken wir, dass diese Glaubenssätze überhaupt nicht mehr in unser aktuelles Leben passen. Deshalb ist es so wichtig, Glaubenssätze für uns zu finden und in uns zu verfestigen, die sich im Hier und Jetzt für uns stimmig anfühlen.Überzeugungen, die sich für uns passend anfühlen und uns mit Freude erfüllen. 

Selbst wenn wir im Moment noch nicht restlos an sie glauben können, ist es gut, sie sich immer wieder vor Augen zu halten. Wir können sie uns immer wieder vorsagen, doch am Wichtigsten ist, sie zu fühlen. Nur so können wir sie langsam transformieren. Hilfreich ist auch, Beispiele dafür zu finden, dass wir diese neuen Glaubenssätze schon gelebt und erlebt  haben. Bei unserem Beispiel hilft es, sich Situationen vor Augen zu führen, wo wir es geschafft haben, wo wir erfolgreich waren und uns nochmal mit diesem positiven Gefühl zu verbinden.

Wenn wir das öfter wiederholen, spüren wir, dass allmählich eine gewisse Gewöhnung eintritt. Gewöhnung bedeutet in diesem Fall, dass immer wieder die gleichen Synapsen im Gehirn befeuert werden und daraus feste Bahnen entstehen, d.h. der Glaubenssatz wird für uns immer selbstverständlicher und stimmiger.  Wir finden immer mehr Beweise für ihn in unserem Leben. Dadurch verfestiget sich die neue Wahrheit und beweist, dass dieser neue Glaubenssatz seine Berechtigung hat.

Das wiederum stärkt unser Selbstvertrauen und unser Gefühl der Selbstwirksamkeit. Allerdings erfordert dieses Vorgehen Disziplin und eine konsequente Ausrichtung unseres Denkens.Etwas, was uns in stürmischen Alltagssituationen eher schwerfällt. Oft holen uns dann die alten Muster rasch wieder ein.

Mit meiner Methode des Neurobiologischen Stressmanagementes kürze ich diesen Prozess lösungsorientiert ab. Indem ich diese alten Glaubenssätze und die dazugehörigen Körpermuster mit Hilfe des emotionalen Gehirns identifiziere und für immer auflöse, lassen sich alte Blockaden sehr schnell und effektiv verändern.

Ihr Quick-Win-Serviceteil

Oft finden wir uns in den immer gleichen Situationen wieder, anstatt das zu erleben, was wir uns wünschen.

Viele Glaubenssätze können wir jedoch verändern, indem wir unsere Gewohnheiten zu denken beobachten und neu ausrichten.